Erektile Dysfunktion effektiv therapieren
Vakuumpumpen fördern die Wiederherstellung der erektilen Funktion
Im Alter zwischen 40 und 70 haben ca. 52 % der Männer manchmal Erektionsprobleme.
9.6 % der Männer leiden dauernd unter Erektionsstörungen. In der Altersgruppe zwischen
18 und 55 Jahren sollen es etwa 2 Prozent der Männer sein (etwa 16 % geben gelegentliche
Probleme an). Je älter also ein Mann ist, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit
für Erektionsstörungen. Alkoholmissbrauch, Diabetes, Herz- und Kreislauferkrankungen,
Gefäßerkrankungen, Prostatabeschwerden (auch nach Prostata-Operation), hormonelle und
psychische Störungen, Alzheimer-Erkrankungen und erhöhter Nikotinkonsum sind weitere
Risikofaktoren für eine erektile Dysfunktion.
Die Idee zur Behandlung der erektilen Dysfunktion mittels einer Vakuumpumpe
in Verbindung mit Erektionsringen stammt aus den 1960er Jahren von D. Osbon. Seit 1982
werden Vakuum-Erektionshilfe-Systeme erfolgreich als mechanisches, nicht-invasives
Hilfsmittel zur Erzeugung einer Erektion eingesetzt.
Wirkprinzip von Vakuumpumpen
Durch eine elektrisch oder manuell betriebene Vakuumpumpe wird ein Unterdruck
in einem Kunststoffzylinder erzeugt. Dieser Kunststoffzylinder wird zunächst über den
Penis gestreift, um anschließend mit dem Pumpvorgang zu beginnen. Durch das hierdurch
entstandene Vakuum wird Blut in die Schwellkörper geleitet. Die Gliedsteife wird durch
einen zuvor auf den Boden des Zylinders applizierten und anschließend auf die Peniswurzel
übertragenen Erektionssring erhalten. Durch einen Erektionsring wird der venöse Abfluss
des Blutes verhindert; der Ring kann bis zu 30 Minuten auf dem Penisschaft verbleiben.
Hierdurch wird einer chronischen Hypoxie (Sauerstoffmangelversorgung), und der damit
verbundenen Folgen, wie einer irreversiblen Schädigung des Gewebes (Fibrosierung),
Schrumpfungsprozesse in Umfang und Länge, sowie verminderte Rigidität (Steifheit) des
männlichen Gliedes entgegengewirkt.
Neueste Erkenntnisse lassen sogar darauf schließen, dass die Vakuumtherapie auch
positive Effekte auf die synaptische Bahnung im Bereich der nervalen Läsionen hat.
Diese Ansätze deuten auf die Möglichkeit einer vollständigen Rekonvaleszenz durch den
Einsatz einer Vakuumpumpe hin.